Ich zeichne und male sehr gerne. Seit kurzem auch gerne draußen in der Natur. Deshalb möchte ich euch heute einen kleinen Einblick geben, womit und wie ich draußen zeichne und mein Skizzenbuch fülle.
Ich selber lese immer sehr gerne bei anderen, was für Materialien sie verwenden – finde ich sehr inspirierend. Deshalb hier eine kurze Liste, was ich aktuell mitnehme, wenn ich draußen zeichnen möchte:
- Skizzenbuch: Ist sicherlich das wichtigste, um zu zeichnen. Ich habe mehrere, für draußen beorzuge ich aber im Moment mein Aquarellbuch von Moleskine.
- Fineliner: Ich zeichne meine Bilder direkt mit Fineliner – Vorzeichnungen mit Bleistift mache ich nur sehr selten. Mein meistverwendeter zur Zeit ist der edding 1800 profipen 0.3. Gerne nutze ich aber auch den Pitt artist pen von Faber-Castell.
- Aquarellkasten: Speziell zum Mitnehmen habe ich mir den kleinen Reistaquarellkasten von Winson & Newton gekönnt (Cotman Aquarellfarben Sketchers Pocket). Ich mag die Farben und die Zusammenstellung sehr gerne – nur die weiße Farbe habe ich noch nicht verwendet.
- Wassertankpinsel: Einfach nur praktisch. Benutze ich übrigens nicht nur draußen, sondern auch Zuhause (zum Beispiel, wenn ich im Bett male 😉 )
- Motiv: Ich habe diese zwei Blümchen ausgewählt. Das Gute daran, wenn man draußen zeichnet: an Motiven mangelt es eigentlich nie.
- Tee: Für das leibliche Wohl muss natürlich auch gesorgt sein.
Sehr wichtig ist ein geeigneter Platz draußen. Ich habe das große Glück, in einem Ort zu wohnen, wo fast an jeder Ecke eine gemütliche Parkbank steht. Meine Lieblingsbank – auf der ich gestern auch gezeichnet habe – ist eine Holzbank an einem See. Über den See führt eine Brücke und drumherum ist es überall schön grün. Außerdem ist es sehr angenehm, dass dieser wunderschöne Ort, aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen, nur selten frequentiert wird. Hier habe ich wirklich Ruhe zum Zeichnen und zudem kann ich auch einige Tiere beobachten – gestern kam zum Beispiel zwischendurch ein Storch vorbei.
Manchmal darf es aber auch etwas belebter sein. Ich selber habe mich bisher nur einmal getraut, allein auf einer Bank mitten an der Straße zu zeichnen. Es ist für mich etwas beunruhigend, dort zu zeichnen, wo mich jeder sieht. Aber manchmal lohnt es sich auch, mutig zu sein. Ich jedenfalls fand es sehr spannend und werde es bald noch einmal versuchen.
Gestern habe ich es mir richtig schön gemütlich gemacht. Zuerst eine Picknickdecke ausgebreitet, dann gemeinsam mit dem Lieblingsfreund gefrühstückt. Während neben mir auf der Bank danach gelesen wurde, habe ich eine kleine Fototour gemacht und dann mein Skizzenbuch ausgepackt. Ich habe zwei eher schnelle Skizzen von einer Margerite und einer Kleeblüte angefertigt und danach die Seite mit Aquarellfarben koloriert.
Ich kann es nur jedem empfehlen, auch mal außerhalb der eigenen vier Wände zu zeichnen. Es macht wirklich viel Spaß in der Sonne zu sitzen und zu zeichnen, auch wenn mir der Wind manchmal versucht die Seiten umzublättern.
Zeichnest du auch gerne draußen? Was sind deine Erfahrungen?
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